Ultimatum der Orbiter by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmischen Burgen, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1979-11-13T01:00:00+00:00
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Der Vario-Roboter stellte befriedigt fest, daß der erste Teil seines Planes aufgegangen war. Durch elektronische Störmanöver war es ihm gelungen, für kurze Zeit die Ortungsgeräte der Invasoren lahmzulegen.
In dieser Zeitspanne ließen sich die Flüchtigen, ohne es zu bemerken, auf komplizierten Wegen bis in einen Transporttunnel locken - und in dem Augenblick, in dem die Verfolger wegen des Ausfalls ihrer Ortungsgeräte die Spur verloren, hatte der Vario die Projektion eines Gleiters sowie die Projektionen von sieben Insassen erzeugt und in Richtung der unbewohnten Altstadt von Trade City fliehen lassen.
Da die Orbiter keinen anderen flüchtigen Gleiter als den projizierten - den sie aber nicht als Projektion erkannten - sahen, verfolgten sie selbstverständlich ihn. Bis ihre Ortungsgeräte wieder arbeiteten, hatten sie sich so weit von der Position der echten Flüchtlinge entfernt, daß sie sie nicht mehr ortungstechnisch zu erfassen vermochten.
Bevor sie merkten, daß sie hinter Projektionen her waren, mußten die Geflohenen in das subplanetarische Labyrinth gebracht werden, wo sie für die Invasoren praktisch nicht existent wurden. Das hieß, der Vario-Roboter wollte sie mit geeigneten Mitteln in seine Unterwelt lokken, denn noch gedachte er nicht persönlich aufzutreten.
Doch bevor er diese Absicht realisieren konnte, trat etwas ein, womit er zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet hatte. Eine Gruppe von drei Orbitern hatte rein zufällig und zwar bei der Suche nach der mobilen Positronik - einen der zahllosen Geheimzugänge in die Unterwelt entdeckt.
Selbstverständlich bedeutete das keine Gefahr für den Vario-Roboter, denn bevor die Orbiter in die eigentliche Unterwelt kamen, mußten sie so viele Fallensysteme passieren, daß sie bereits jetzt so gut wie tot waren.
Der Vario-Roboter überlegte, ob er die drei Orbiter in ihr Verderben laufen lassen sollte. Da erinnerte er sich an die Gespräche zwischen seinen Vertrauten und Julian Tifflor, die er selbstverständlich abgehört hatte. Dabei hatte der Erste Terraner berichtet, daß die Untersuchungen der auf Terra gefangengehaltenen Orbiter einwandfrei ergeben hätten, daß es sich um organische Lebewesen handelte und keinesfalls um Androiden, wie zuerst vermutet worden war.
Der Vario beschloß, die drei Orbiter von seinen Sicherheit’ssystemen einfangen zu lassen und sie in seiner Biostation zu untersuchen, um vielleicht etwas mehr darüber herauszubekommen, wie sie entstanden waren und welche Besonderheiten sie besaßen.
Die Geflohenen durften sich in dieser Zeit selbstverständlich nicht selbst überlassen bleiben. Deshalb aktivierte der Vario-Roboter eine Projektion und programmierte sie so, daß sie in der Lage war, die Geflohenen in eine Sektion der Unterwelt zu locken, in der sie nicht ernsthaft gefährdet würden, aber auch nicht aus eigener Kraft entkommen könnten.
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